FIP, FIP, Hurra - wie unglaublich kaputt Zugreisen sind
05.07.2025 , Raum 1.5

Grenzüberschreitend reisen mit der Bahn – klingt nach Abenteuer, Romantik und einem Hauch Interrail-Nostalgie. Doch wer glaubt, dass Zugreisen in Europa im Jahr 2025 einfach, digital und logisch sind, der hat noch nie versucht, mit einer FIP-Karte von Stuttgart nach Stockholm zu fahren.


Die FIP (Fédération Internationale des Chemins de fer) ist eigentlich eine geniale Idee: Eine internationale Freifahrtenregelung für Bahnpersonal. Doch die Realität ist ein absurdes Escape-Room-Spiel aus Papiervordrucken, undurchschaubaren Buchungssystemen, Sprachbarrieren und digitalen Rückfällen ins Jahr 1997.

Dieser Vortrag nimmt euch mit auf eine Zugreise durch Europa – mit FIP-Karte, aber ohne Plan. Mit Anekdoten aus dem Ticket-Höllenlabyrinth, fast dramatisch gescheiterten Fahrten, seltsamen Schaffnerregeln und einem Touch Bahn-Nerd-Humor wird gezeigt: Die europäische Bahn will uns vereinen – aber nur, wenn man vorher dreimal geopfert und einen Drucker beschworen hat.

Kommt mit auf eine Reise durch ein kaputtes System voller widersprüchlicher Regeln, kafkaesker Ticketportale und der ewigen Frage: „Warum kann ich mein Ticket für die Slowakei nur in Belgien kaufen?“
Ein Plädoyer für offene Grenzen, aber bitte mit funktionierenden Buchungssystemen!

"Der Mann, der sich Unicorn - also Einhorn - nennt, hat äußerlich nicht viel mit dem zarten Fabelwesen zu tun." (Hamburger Abendblatt, 29.12.2016, Titelseite)

Ich arbeite bei einem großen deutschen Eisenbahninfrastrukturunternehmen in der Informationssicherheit an den spannenden Herausforderungen zwischen Eisenbahn und diesem Ding was man Digitalisierung nennt.